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Alle bisherigen Preisträger und Nominierten
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PRIX PANTHEON 2018
24. German Spass- und Satire-Open
Foto v.l.n.r.: Herr Schöder, Tahnee, Hugo Egon Balder und Moderator Tobias Mann. (Fotograf: Harald Kirsch)
Die Preisträger/innen 2018
Tahnee ist "Frühreif & Verdorben" (Jurypreisträgerin)
Die 5köpfige Fachjury unterVorstitz der Jurypräsidentin Susanne Pätzold begründete die Preisvergabe an die Comedienne wie folgt:
"Sie trägt keinen Overall, sie hat keine Kurzhaarfrisur und sagt nicht Tschaka Tschaka.
Sie ist schöner als die von ihr parodierten Heidi Klum, Helene Fischer und Silvie Meis, aber vor allem ins Auge fällt: Sie hat Haltung, Humor und sie beherrscht ihr Handwerk! Tahnee hinterfragt Geschlechterrollen, sie schöpft Pointen aus ihrem Coming Out und ihr gelingt es, das Tiefe an der Oberfläche zu verstecken, das Politische im Privaten aufzudecken. Um es mit ihren eigenen Worten zu sagen: Sie gibt romantisch auf die Fresse!!!!
Herr Schroeder ist "Beklatscht & Ausgebuht" (Publikumspreisträger)
Das Pantheonpublikum konnte sich
den
Zitat „Beamten mit Frustationshintergrund“ durchaus als
seinen Lieblingslehrer vorstellen, denn "Herr Schröder" spielt mit
den Pauker-Klischees mit solch schalkhafter Erzählfreude, dass man
im Nachhinein seine eigene Schulbank noch mal von Herzen drücken
möchte. Johannes Schröder war Lehrer, nun ist er Lehrerdarsteller.
Sicher ein Verlust für seine Schüler, aber welch ein Gewinn für die
Kabarettbühnen. Herr Schröder ist auf Tour mit seinem Programm
"WORLD OF LEHRKRAFT - Ein Trauma geht in Erfüllung"
Livetermin im Pantheon am 9.10.2022
Hugo Egon Balder ist "Reif & Bekloppt (Sonderpreisträger)
Der am 22. März 1950 in West-Berlin geborene Schauspieler,
Musiker, Sänger, Autor, Kabarettist, Produzent und Moderator Hugo
Egon Balder erhält den Prix Pantheon 2018 in der Sparte „Reif
& Bekloppt“, Sonderpreis der Jury - dotiert mit 4.000 Euro.
In
der Begründung der Jury heißt es: Hugo Egon Balder behauptet von sich
selbst lediglich ein Gaukler zu sein. Vor 30 Jahren (8. April 1988)
stellte Hugo Egon Balder mit dem hemmungslosen Quatsch seiner RTL-Show
„Alles Nichts Oder“ erstmalig die deutsche Fernsehlandschaft auf den
Kopf. Bis heute hat er sie mehrfach auf links gedreht und ein Ende ist
nicht in Sicht. Er war schon multimedial, als das Wort noch nicht in
aller Munde war.
Rückblickend auf seine Tätigkeit als
Moderator ist er überzeugt, dass seine Sendung „Tutti Frutti“ im Grunde
Kabarett gewesen sei und er damit viel für Europa getan hätte.
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Comedy- und Fernsehpreis wurde er jedoch
für eine andere Show, die er erfunden hatte: „Genial daneben“.
Ob als Produzent von „RTL Samstag Nacht“ oder als Entdecker junger
Talente - u.a. Carolin Kebekus – er ist immer Motivator, auch wenn er
schon vor Jahren als Schauspieler bei „Pastewka“ seinen Tod vorgetäuscht
hat, um der Steuerfahndung zu entgehen. Alle Facetten, die die Comedy-
und Kabarettszene heute prägen, wirken wie einzelne Puzzlesteine aus der
Biographie von Hugo Egon Balder.
Fügt man sie zu einem
Starschnitt des Multitalentes zusammen, strahlt uns ein immer noch
rastloser Gaukler an, als wollte er uns sagen: „Unser Job ist es, die
Leute zum Lachen zu bringen. Egal wie.“ (Zitat Hugo Egon Balder)
Moderiert wurden die beide Prix Pantheon-Abende wie schon im letzten Jahr von Tobias Mann, dem unermüdlichen Wanderer zwischen der Kabarett- und Comedy-Welt.
Am Halbfinal-Abend, traten am 5. Juni folgende 10 Kandidaten gegeneinander an:
Helene Bockhorst // Tan Caglar // Marcel Mann // Bernard Paschke // Vincent Pfäfflin // Frau Rotkohl // Salim Samatou // Herr Schröder // Tahnee // Jan van Weyde
Bericht über die Vorbereitungen zum Prix Pantheon im General-Anzeiger vom 5.6.18
Artikel über die Verkündung des Sonderpreisträgers Hugo Egon Balder im General-Anzeiger vom 30.5.18